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Crate setzt auf generative KI in AWS, um Online-Umgebungen neu zu erfinden
Frühere Generationen füllten ihre Dachböden mit Kisten mit Bildern, Kleidung und Souvenirs als Erinnerungen an ihr Leben. Heute leben immer mehr Erinnerungsstücke als Texte, Bilder, Videos, Gedichtschnipsel, Chat-Kommentare und mehr online. Diese Medien aus persönlichen Ecken des Internets benötigen eine völlig neue Art der Speicherung: Räume, die nicht mit physischen Werkzeugen, sondern durch Codezeilen von Unternehmen wie Crate geschaffen wurden.
Crate, das 2021 von CEO Anna Bofa gegründet wurde und auf Amazon Web Services (AWS) basiert, bietet ein Online-Speichersystem für alle Arten von digitalen Artefakten. Mit der Crate-App können TikToks neben Fotos, Musiktiteln, Nachrichtenartikeln und mehr gespeichert werden. Diese „Crates“ (Kisten, in Anlehnung an die früheren Kisten auf dem Dachboden) sind gemeinsam nutzbare Sammlungen von Inhalten, die Sie auf verschiedenen Plattformen gesammelt haben und die von einer personalisierten künstlichen Intelligenz (KI) organisiert und gesteuert werden. Das Unternehmen wurde aus Annas Überzeugung heraus geboren, dass das Internet im Kern eine Sammlung von Inhalten und Menschen ist.
„Als ich schon früh über Crate nachgedacht habe, wollte ich den Leuten einfache Möglichkeiten bieten, auf unterhaltsame Weise über Inhalte miteinander in Kontakt zu treten“, sagt Anna. „Ich stellte mir einen gemeinsamen, glücklichen Ort vor, weit weg von einigen der negativeren Aspekte der sozialen Medien.“
„Wir sagen gerne, dass wir überall Crates sehen. Sie können zum Beispiel ein Crate mit Artikeln erstellen, die Sie wirklich ansprechen, oder ein Crate mit allen Orten, die Sie besuchen möchten. Sie können Empfehlungen von Freunden hinzufügen und alles an einem Ort speichern“, erklärt Anna.
Für jedes Crate generiert die App ein Cover, einen Titel und ein Tag und verwendet gleichzeitig KI-generierte Sprachmodelle, um ein personalisiertes Verständnis der Vorlieben und Interessen eines Benutzers zu entwickeln. Annas Ziel für Crate ist es, ein Internet zu schaffen, in dem die Benutzer nicht nach Inhalten suchen müssen. Vielmehr kommen die besten digitalen Ressourcen des Internets zu ihnen.
Beweisen, was mit generativer KI möglich ist
Durch ihre Erfahrung bei Google, Facebook und mehreren Startups ist Anna sich der Macht der KI zur Transformation des Internets bewusst. „Was wir in den ersten Tagen mit KI machen, ist wirklich wichtig, weil es die Grundlage für alles andere sein wird“, erklärt sie. Der Einsatz generativer KI, um die Messlatte für das Produkt von Crate höher zu legen, war ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs des Startups.
Das Crate-Team beweist, dass es möglich ist, Inhalte über mehrere Medien – wie Text und Bilder für Crates über eine benutzerfreundliche Oberfläche zu generieren und gleichzeitig Medienvorschläge auf der Grundlage Ihrer gespeicherten Inhalte zu personalisieren. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie interessieren sich für Urban Gardening. Sie speichern relevante digitale Inhalte aller Art in Ihrer Garten-Crate. Basierend auf dieser Sammlung sucht Crate dann automatisch nach zusätzlichen Garteninhalten für Sie. Bei Crate geht es darum, dass Sie kein Techniker sein müssen, um wichtige Inhalte zu sammeln.
Anna sieht in Crate eine Lösung für das, was sie für das größte Problem des Internets hält: die Informationsflut.
„Früher ging man online, um die Morgennachrichten zu lesen, auf Facebook oder Tumblr nachzuschauen. Jetzt, wo alles online ist, ist die Magie des Internets auch das größte Problem, weil die Menge an Informationen überwältigend ist und diese Informationen fragmentiert sind.“
Crate arbeitet daran, dies zu ändern, indem es die Fülle an Online-Inhalten überschaubarer und unterhaltsamer macht und das Benutzererlebnis vereinfacht. Oder, in Annas Worten, die App „bringt die Magie zurück“.
Schnellerer Erfolg mit AWS-Startups
Von Anfang an haben sich Anna und das Crate-Team auf AWS verlassen, wenn es um technische Lösungen, Geschäftsexpertise oder Netzwerkmöglichkeiten ging. „Als Startup hätten wir unser Produkt ohne AWS buchstäblich nicht entwickeln können“, erklärt Anna.
Entwickeln mit AWS-Lösungen
Aus technischer Sicht basiert die gesamte Infrastruktur von Crate auf AWS. Die Fähigkeit von Crate, Inhalte von überall im Web zu speichern und mithilfe von KI-gestützter Automatisierung zu organisieren, erfolgt in zwei unterschiedlichen Phasen: Inhaltsaufnahme (Vorverarbeitung und Indexierung, die im Hintergrund erfolgt, nachdem ein Benutzer einen Inhalt gespeichert hat) und nachgelagerte Aufgaben (organisatorische Funktionen, die durch die Prozesse, die während der Inhaltsaufnahme ablaufen, erleichtert werden). Crate nutzt zwar AWS-Lösungen für beide Phasen, aber die Aufnahme von Inhalten ist der datenverarbeitungsintensivste Teil ihres Produkts und ein Bereich, in dem das Unternehmen stark von der Entwicklung mit AWS-Services profitiert hat.
Inhaltsaufnahme ist ein ereignisgesteuerter Prozess, der durch Amazon Kinesis und Step-Funktionen erleichtert wird und eine Reihe von Schritten umfasst, darunter: Abrufen von Inhalten; Bilduntertitelung mithilfe eines in Amazon SageMaker gehosteten Modells; Videotranskription mit Amazon Transcribe; Inhaltszusammenfassung; Generierung von semantischen Einbettungsvektoren, gespeichertes OpenSearch zur Unterstützung der semantischen Suche und des Clusterings und vieles mehr.
Jeder Schritt erfolgt asynchron, ausgelöst durch Ereignisse, die gesendet und über Kinesis gesendet werden, und wird durch den Einsatz von Amazon Simple Queue Service (Amazon SQS) noch robuster, falls in einem der Schritte ein Fehler auftritt. Darüber hinaus werden die meisten Schritte in AWS Lambda-Funktionen ausgeführt, die kostengünstig sind und eine effiziente Bereitstellung und Iteration ermöglichen.
Kinesis ist für den Tech-Stack von Crate besonders wichtig, da es die asynchrone Verarbeitung von Daten auf robuste und entkoppelte Weise ermöglicht, sodass Schritte problemlos hinzugefügt oder entfernt werden können. Darüber hinaus teilt das Crate-Team mit, dass SageMaker auch für die problemlose und robuste Bereitstellung kleinerer Modelle nützlich ist, was dem kleinen Team viel Zeit spart.
„Das Schöne an der AWS-Plattform ist, dass alles bereits gebaut ist und wir keine Zeit mit der aufwändigem Kleinkram verbringen müssen“, sagt Anna. „AWS versteht, wie Systeme zusammenpassen – egal, welche Anforderungen wir haben, AWS hat etwas, das sie erfüllt.“
Nutzung von AWS-Programmen
Als Mitglied von AWS Activate , einem Programm für Startups, das technischen Support, Architekturberatung und Cloud-Guthaben anbietet, hatte Crate Zugang zu den Technologien und dem technischen Fachwissen, das es benötigte. Dank des technischen Supports und der Guthaben von AWS Activate konnte Crate so weit wachsen, dass das Unternehmen nun effektiv damit beginnen kann, Geld zu verdienen oder Mittel zu beschaffen. „Als Gründerin denke ich immer über die Kosten nach“, sagt Anna. „Wir hatten das Glück, im Rahmen mehrerer AWS-Programme von Guthaben zu profitieren. Es war transformativ, weil es gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen hat und es uns ermöglicht hat, ein wettbewerbsfähiges Produkt zu entwickeln.“
Neben AWS Activate nahm Crate auch an AWS Generative AI Accelerator teil, einem 10-wöchigen Programm, das die vielversprechendsten KI-Startups weltweit auf die nächste Stufe heben soll. Es bietet Zugriff auf KI-Modelle und -Tools, maßgeschneiderte Geschäftsstrategien, Stack-Optimierung für Machine Learning und mehr. Auf Unternehmensseite verbindet der Accelerator Unternehmer mit Investoren, Kunden, Experten und Netzwerkmöglichkeiten.
„Einer der wichtigsten Vorteile des AWS Generative AI Accelerator war die Möglichkeit, direkt mit den internen Fachkräften von Amazon zu sprechen“, sagt Anna. „Wir hatten alle zwei Wochen ein Gespräch mit AWS-Ingenieuren. Sie haben uns geholfen, Dinge zu entwickeln, die wir vorher nicht entwickeln konnten.“
Annas Ziel im Accelerator-Programm war es, die Crate-Beta-App zu starten und für Benutzer sichtbar zu werden. Sie erreichte dieses Ziel und brachte Crate am Tag nach Abschluss des Programms in den App Stores auf den Markt. „Der Accelerator hat uns auch Investoren vorgestellt, was wirklich geholfen hat“, erklärt Anna.
Die Zukunft von Crate vor Augen
Während das Crate-Team weiterhin nach effizienteren Möglichkeiten sucht, sein Produkt zu skalieren und seine Benutzer zu begeistern, plant Anna, einen größeren Teil des App-Stacks auf AWS zu verlagern. Das Crate-Team hat beispielsweise Amazon Bedrock getestet – einen vollständig verwalteten Service, der über eine einzige API eine Auswahl an leistungsstarken Basismodellen (Foundation Models, FMs) führender KI-Unternehmen bietet. Dadurch wird die Entwicklung vereinfacht und gleichzeitig Datenschutz und Sicherheit gewahrt. Crate befindet sich jetzt in der Betaphase und steht Benutzern zum Ausprobieren zur Verfügung.
Anna glaubt, dass das Potenzial der KI, unser Leben und Arbeiten zu revolutionieren, beispiellos ist und Startups eine Vorreiterrolle übernehmen werden. Anderen Gründern rät sie: „Tauchen Sie ein. Erkunden Sie das Potenzial. Nehmen Sie an KI-Communities und Diskussionen teil. Stellen Sie sich eine positive Zukunft für KI vor und entwickeln Sie Ihre App anhand dieser Vorstellung.“
Megan Crowley
Megan Crowley ist Senior Technical Writer im Startup Content Team bei AWS. Nach einer früheren Karriere als Englischlehrerin an einer High School wird sie von einer unermüdlichen Begeisterung angetrieben, zu Inhalten beizutragen, die zu gleichen Teilen lehrreich und inspirierend sind. Die Geschichten von Startups mit der Welt zu teilen, ist der bereicherndste Teil ihrer Rolle bei AWS. In ihrer Freizeit findet man Megan bei der Holzbearbeitung, im Garten und auf Antiquitätenmärkten.
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